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Hallo Mannschaft,
wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Lust auf eine 52 Wochen Herausforderung?
Ich gebe am Anfang der Woche ein Thema vor- Sonntag wird abgerechnet. Wir verteilen Punkte für die 3 besten Bilder und sehen dann, wer am Jahresende gewonnen hat.
Das Thema für diese Woche ist "Kälte".
Hier mein Beispiel- bitte nachlegen
VG René
@aksirp hallo Priska, das Thema "Melancholie" ist ja breit gefächert. Hier ein kleiner Beitrag von mir.
Tagträume..
LG. Gerd.
@Hobbyblende Hallo Gerd, das passt doch schon mal gut zum Thema, die Melancholie ist zutiefst menschlich und deshalb bin ich froh dass du das Portrait gewählt hast.
lg priska
Hallo Gerd, absolut Klasse! Thema auf den Punkt gebracht. LG Andreas
@aksirp @Andreas.Stiller Hallo Priska und Andreas, danke für eure Gedanken und Worte zum Foto. LG. Gerd
@aksirp @Hobbyblende @Andreas.Stiller @Milliway @Foto-Dortmund @Get_it
Hallo zusammen, hier mein Beitrag zum Thema „Melancholie“.
Vorab eine kleine, natürlich nicht vollständige Erklärung zur Melancholie:
Die Melancholie bezeichnet eine durch Schwermut bzw. Schwermütigkeit, Schmerz, Traurigkeit oder Nachdenklichkeit geprägte Gemütsstimmung, die in der Regel auf keinen bestimmten Auslöser oder Anlass zurückgeht. Der Melancholiker ist ein Mensch, bei dem das melancholische Temperament überwiegt. Der Begriff Melancholie wird in Philosophie, Medizin, Psychologie, Theologie und Kunst behandelt, hier unter anderem auch in der Fotografie, und beschränkt sich nicht nur in der Darstellung von Personen, es kann z.B. auch eine entsprechende Landschaft sein, welche melancholische Gefühle auslöst. Eine ähnliche Bedeutung haben der romantische Weltschmerz und der Trübsinn.
Mein Foto möchte ich mit einem Spruch von Hermann Hesse beschreiben:
Die Göttin Großstadt hat uns ausgespuckt
in dieses wüste Meer von Stein.
Wir haben ihren Atem eingeschluckt
dann ließ sie uns allein.
Hermann Hesse
Hi Fotoenthusiasten, ein schermütiger Brocken diese Melancholie🤔.
Zwar haben kluge Köpfe sich seit zweieinhalbtausend Jahren redlich bemüht, „Melancholie“ zu definieren und zu beschreiben. Doch wurden dabei in der Summe so verschiedene Phänomene und Kriterien ins Spiel gebracht, dass jeder Versuch einer begriffsgeschichtlichen Synthese entweder schummeln oder scheitern muss. Sicher gilt das auch für andere langlebige, vielerörterte Kategorien (etwa „Humor“, „Gott“ oder „Zeit"). Aber selten ist das Feld so unumzäunt und so zerrupft wie hier. Denn wenn man einfach alles zusammenträgt, was bislang einschlägig behauptet und geboten wurde, vom Corpus Hippocraticum über Constantinus Africanus bis zu Karl Abraham und Hubertus Tellenbach, von Walther von der Vogelweide über William Shakespeare und Edward Young bis Georg Büchner oder David Foster Wallace, von Thomas von Aquin über Marsilio Ficino und Robert Burton bis zu Arthur Schopenhauer und Ulrich Horstmann, von Albrecht Dürer über Edvard Munch bis Lars von Trier und von Blind Lemon Jefferson über Woody Allen und Ian Curtis bis zu Bernd das Brot oder Mark Fisher, addiert man also all das auf, bleibt im Universum nicht viel übrig, was nicht melancholisch wäre. Sucht man dagegen ein Kriterium oder Beispiel, wo sich alle einig wären, bleibt nur die leere Menge.
Eine Interpretation zum Zustand der Melancholie:
Alle Gedanken drehen sich fortwährend im Kreis um sich selbst, und durch den Sog, dem man nicht entrinnen kann - wie dem Sog des schwarzen Loches - bleibt man in Bewegung erstarrt.
LG Chris
@Motivsucher @Foto-Dortmund @Hobbyblende
Mir gefällt was ihr hier zeigt, jeder / jede hat seine eigene Melancholie, manchmal ist sie einfach da, gut wenn sie wieder geht... Mir gefällt das Gedicht von Hesse zum Bild sehr gut. Die Interpretation und Hintergrund Information von Chris finde ich auch Klasse, sw würde auch gut passen.
Mir fällt immer wieder der Songtexte ein: Melancholie bei 30 Grad... das kann auch vorkommen aber wohl eher selten. Bei uns kommt sie oft mit dem Verlust des Sonnenlichts, der Ausblick ist verwehrt man ist in sich gekehrt.
@aksirp Hallo Priska, ja der November ist schon ein spezieller Monat. Manchmal fühle ich mich im November als wenn das Licht was wir brauchen eine längere Pause macht. Für viele Leute heißt dann, Tage der Depression und Tage des Verlusts. In diesem Monat sterben die meisten Menschen. Eventuell auch Angehörige von uns.
Hast du gut umgesetzt im Foto.
LG. Gerd
@aksirp Hallo Priska, ja, im November kommt die Melancholie und auch der Winter-Blues fängt langsam an. Annette Humpe mit der Gruppe Ideal kann da mit dem Lied Monotonie und der Zeile "Melancholie bei 30 Grad" auch nicht wirklich weiterhelfen. Dein Bild beschreibt die Stimmung vortrefflich. LG, Fred
Hi Fotografen, super Beiträge zur Melancholie..😍
Melancholie
dunkles Pastell
Zeit, die langsam fließt
ins Meer
des Nebelmondes
laß' mich noch bleiben
noch etwas schweben
im warmen Nichts
© Engelbert Schinkel (*1959), einfühlsamer Seelenfärber
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